Bedeutung der lokalen Hormontherapie – Gezielt helfen, nachhaltig lindern
Die Wechseljahre bringen oft unangenehme Veränderungen im Intimbereich mit sich. Sinkende Östrogenspiegel können zu Trockenheit, Juckreiz und einer geschwächten Vaginalschleimhaut führen. Diese Symptome, bekannt als genitourinäres Syndrom der Menopause (GSM), beeinträchtigen häufig Wohlbefinden und Lebensqualität.
Die lokale Hormontherapie (LHT) bietet eine gezielte und effektive Lösung, indem sie Beschwerden direkt am Entstehungsort behandelt, ohne den gesamten Körper hormonell zu belasten
Was ist eine lokale Hormontherapie?
Die lokale Hormontherapie (LHT) verwendet niedrig dosierteÖstrogene, die direkt im Intimbereich angewendet werden. Diese Behandlung regeneriert die Vaginalschleimhaut und lindert typische Beschwerden. Dabei wirkt die Therapie gezielt und schont den restlichen Körper.
Wirkungsweise der lokalen Hormontherapie
Die lokale Hormontherapie wirkt, indem sie:
Die Durchblutung der Vaginalschleimhaut verbessert
Die Produktion von Glykogen in den Epithelzellen anregt, was das Wachstum gesunder Bakterien fördert
Die Elastizität und Dicke der Vaginalschleimhaut erhöht
Den vaginalen pH-Wert normalisiert und so vor Infektionen schützt
Die lokale Hormontherapie hilft dabei:
Die Vaginalschleimhaut zu regenerieren, wodurch Reizungen und Trockenheit gelindert werden.
Beschwerden wie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder Juckreiz zu reduzieren.
Die Gewebefestigkeit und Elastizität im Intimbereich zu verbessern.
Vorteile der lokalen Hormontherapie
Gezielte Wirkung: Die Hormone wirken ausschließlich in der behandelten Region und werden nur minimal in den Blutkreislauf aufgenommen.
Schnelle Linderung: Viele Frauen spüren bereits nach wenigen Wochen eine deutliche Verbesserung ihrer Beschwerden.
Hohe Sicherheit: Die Therapie ist auch für Frauen geeignet, die keine systemische Hormontherapie erhalten dürfen.
Für wen ist die lokale Hormontherapie geeignet?
Die lokale Hormontherapie richtet sich an Frauen, die:
In den Wechseljahren oder nach der MenopauseBeschwerden im Intimbereich haben.
Unter wiederkehrenden Infektionen oder Reizungen durch eine geschwächte Vaginalschleimhaut leiden.
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder bei alltäglichen Aktivitäten verspüren.
Keine systemische Hormontherapie wünschen oder vertragen.
Wie wird die lokale Hormontherapie angewendet?
1. Arten der Anwendung
Die lokale Hormontherapie kann in verschiedenen Formen erfolgen, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden:
Vaginalcremes: Zur flächigen Pflege und Regeneration der Vaginalschleimhaut.
Vaginalzäpfchen oder -tabletten: Für eine gezielte Freisetzung von Östrogenen in der Schleimhaut.
Vaginalring: Gibt über mehrere Wochen kontinuierlich niedrig dosierte Hormone ab und ist besonders praktisch für Frauen, die eine unkomplizierte Anwendung bevorzugen.
2. Behandlungsdauer
Die Therapie kann je nach Beschwerden und individuellen Bedürfnissen über mehrere Monate oder langfristig erfolgen. Viele Frauen profitieren von einer kontinuierlichen Anwendung, um die Gesundheit des Intimbereichs zu erhalten.
3. Kombination mit anderen Therapien
Die lokale Hormontherapie lässt sich ideal mit anderen innovativen Ansätzen kombinieren:
Beckenbodentherapie: Unterstützt die Festigkeit und Funktion des Beckenbodens.
Morpheus 8v: Eine Radiofrequenztherapie, die die Kollagenproduktion anregt und die Gewebestruktur im Intimbereich stärkt.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Schutz vor Infektionen: Eine gestärkte Vaginalschleimhaut wirkt wie eine natürliche Barriere gegen Infektionen und Reizungen.
Unterstützung des Beckenbodens: Die lokale Hormontherapie verbessert die Elastizität und Festigkeit des Gewebes und kann so Inkontinenzbeschwerden lindern.
Empfehlung durch Leitlinien: Internationale Fachgesellschaften wie die North American Menopause Society und die Deutsche Menopause Gesellschaft empfehlen die LHT als effektive Methode zur Behandlung von Vaginalatrophie.
Studien und Wirksamkeit
Zahlreiche Studien belegen die Wirksamkeit der lokalen Hormontherapie: Eine Metaanalyse zeigte, dass lokale Östrogentherapien die Symptome der vaginalen Atrophie signifikant verbessern. Die North American Menopause Society empfiehlt die LHT als First-Line-Therapie für moderate bis schwere GSM-Symptome. Lokale Östrogene können das Risiko für wiederkehrende Harnwegsinfektereduzieren.
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Ja, die Hormone wirken gezielt und lokal, sodass sie den Körper kaum belasten. Die Therapie gilt als sehr sicher und ist auch für Frauen geeignet, die keine systemische Hormontherapie vertragen.
Wie schnell wirkt die lokale Hormontherapie?
Viele Frauen bemerken bereits nach 2–4 Wochen eine deutliche Verbesserung der Beschwerden wie Trockenheit oder Juckreiz.
Kann ich die lokale Hormontherapie langfristig anwenden?
Ja, die Therapie kann sicher langfristig durchgeführt werden, insbesondere wenn Beschwerden weiterhin bestehen oder eine präventive Behandlung gewünscht ist.
Welche Alternativen gibt es zur lokalen Hormontherapie?
Neben der lokalen Hormontherapie können innovative Technologien wie Morpheus 8v oder pflanzliche Präparate eingesetzt werden. Unsere Ordination berät Sie gerne zu den besten Optionen für Ihre Bedürfnisse.
Muss die lokale Hormontherapie ärztlich verschrieben werden?
Ja, die Therapie wird individuell auf Ihre Beschwerden abgestimmt und erfolgt ärztlich überwacht. Dies gewährleistet eine sichere und effektive Anwendung.
Kann ich die lokale Hormontherapie mit anderen Behandlungen kombinieren?
Ja, die LHT lässt sich gut mit anderen Therapien kombinieren. Besonders effektiv ist die Kombination mit Beckenbodentraining und innovativen Behandlungen wie Morpheus 8v. Ihre individuelle Behandlungsstrategie besprechen wir gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch.