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Hyperandrogenämie

Wenn Hormone das Gleichgewicht verlieren

Verstehen, warum sich der Körper verändert

Hyperandrogenämie betrifft etwa 4–12 % der Frauen im fruchtbaren Alter und ist eine der häufigsten hormonellen Störungen. Sie beschreibt einen Zustand, bei dem der Körper einen erhöhten Spiegel männlicher Hormone (Androgene) produziert. Diese Störung führt nicht nur zu sichtbaren Symptomen wie Akne, verstärkter Behaarung oder Haarausfall, sondern hat auch tiefgreifende Auswirkungen auf den Stoffwechsel und die allgemeine Gesundheit. Unsere Praxis unterstützt Sie dabei, die Ursachen zu verstehen und gezielte Lösungen zu finden.

Was ist Hyperandrogenämie?

Hyperandrogenämie ist keine eigenständige Erkrankung, sondern ein Symptom, das auf verschiedene Ursachen zurückzuführen ist.
„Die Ursache der Hyperandrogenämie zu identifizieren, ist der erste Schritt zu einer erfolgreichen Behandlung.“

Mögliche Ursachen:

PCO-Syndrom
Häufigste Ursache, gekennzeichnet durch hormonelle Dysbalance und Stoffwechselstörungen.
Nebennierenstörungen
Überproduktion von Androgenen durch die Nebennieren, wie bei einer kongenitalen Nebennierenhyperplasie.
Medikamente
Anabole Steroide und andere Präparate können den Androgenspiegel erhöhen.

Häufige Symptome und Auswirkungen

Hyperandrogenämie zeigt sich durch eine Vielzahl von Symptomen:
Äußere Symptome:
Akne oder fettige Haut: Besonders schwer ausgeprägt bei etwa 50 % der Fälle von Hyperandrogenämie.
Verstärkte Körper- oder Gesichtsbehaarung (Hirsutismus): Besonders im Gesicht, Brust- oder Bauchbereich.
Haarausfall (androgenetische Alopezie): Vor allem im Scheitelbereich.
Innere Auswirkungen:
Zyklusunregelmäßigkeiten: Häufig mit ausbleibenden oder seltenen Eisprüngen.
Stoffwechselprobleme: Erhöhtes Risiko für Insulinresistenz, Gewichtszunahme und Typ-2-Diabetes.
Psychische Belastungen: Niedriges Selbstbewusstsein, Depressionen und soziale Unsicherheiten.
„Hyperandrogenämie betrifft nicht nur die äußere Erscheinung, sondern kann das gesamte Wohlbefinden beeinträchtigen.“

Langfristige gesundheitliche Folgen –

Warum Hyperandrogenämie ernst genommen werden muss
Unbehandelt kann Hyperandrogenämie erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich bringen:

Stoffwechselerkrankungen

Insulinresistenz, Typ-2-Diabetes und metabolisches Syndrom.

Endometriumkarzinom

Frauen mit Hyperandrogenämie haben ein etwa 3-fach erhöhtes Risiko, an Gebärmutterkrebs zu erkranken.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Erhöhte Blutfettwerte und Insulinresistenz fördern Bluthochdruck und erhöhen das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.

Fruchtbarkeitsprobleme

Aufgrund von Zyklusunregelmäßigkeiten kann es schwierig sein, schwanger zu werden.

„Langfristige Risiken machen eine frühzeitige Diagnostik und Behandlung unverzichtbar.“

Wie wir helfen können

Unsere Ordination bietet umfassende Diagnostik und individuell angepasste Therapieansätze, um Ihre Beschwerden zu lindern und Ihre Gesundheit nachhaltig zu fördern.
1. Diagnostik:
Hormonanalysen: Untersuchung von Testosteron, SHBG, DHEAS, LH und FSH.
Ultraschall: Beurteilung der Eierstöcke zur Identifikation möglicher Zysten.
Stoffwechseltests: Überprüfung von Insulinresistenz, Blutfettwerten und Blutzucker.
2. Therapieansätze
Medikamentöse Behandlung:
Anti-Androgene: Zur Reduktion der Wirkung männlicher Hormone, z. B. durch kombinierte Hormonpräparate.
Metformin: Zur Verbesserung der Insulinempfindlichkeit und Unterstützung des Stoffwechsels.
Kortikosteroide: Bei kongenitaler adrenaler Hyperplasie zur Regulierung der Androgenproduktion.
Kosmetische Unterstützung:
Lasertherapie: Effektive Behandlung von Hirsutismus.
Dermatologische Therapien: Gegen Akne und fettige Haut.
Lebensstilveränderungen:
Ernährungsumstellung: Gesunde, ballaststoffreiche Ernährung zur Unterstützung des Stoffwechsels.
Regelmäßige Bewegung: Förderung der Insulinsensitivität und Reduktion von Übergewicht.
„Unsere Therapieansätze zielen darauf ab, nicht nur die Symptome zu lindern, sondern auch die Ursachen zu bekämpfen.“

Prognose: Positive Aussichten für die Zukunft

Bei vielen Frauen lassen die Beschwerden der Hyperandrogenämie nach den Wechseljahren deutlich nach. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, Langzeitfolgen zu vermeiden und die Lebensqualität bereits vor den Wechseljahren zu verbessern.

Nehmen Sie die Kontrolle über Ihre Gesundheit in die Hand

Hyperandrogenämie ist behandelbar. Lassen Sie uns gemeinsam die Ursachen klären und Ihre Beschwerden gezielt angehen.

FAQ

Wie häufig ist Hyperandrogenämie?

Etwa 4–12 % der Frauen im gebärfähigen Alter sind betroffen.

Kann ich etwas gegen die Symptome tun?

Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, Bewegung und Stressmanagement kann helfen, die Symptome zu lindern.

Wie wird Hyperandrogenämie diagnostiziert?

Durch eine Kombination aus Blutuntersuchungen, Ultraschall und Stoffwechseltests, individuell abgestimmt auf Ihre Symptome.

Ist Hyperandrogenämie heilbar?

Hyperandrogenämie ist nicht immer heilbar, aber durch gezielte Therapien lassen sich die Beschwerden deutlich lindern.

Welche Rolle spielen Kortikosteroide?

Bei Patientinnen mit kongenitaler adrenaler Hyperplasie können Kortikosteroide helfen, die Androgenproduktion zu regulieren.

Dr. Roman Pavlik

Ordination für Frauengesundheit und Kinderwunsch
Traunufer Arkade 1
4600 Thalheim bei Wels
2. Stock | Lift vorhanden
+43 (0) 7242 / 30 60 80
ordi@dr-pavlik.at
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